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Gebhardt Mayer alias Schlappe – erzähl mal…

Wurdet Ihr die letzten Tage auch fast eingeschneit? So viel weiße Pracht auf einmal stellt vor allem unsere Fahrer vor Herausforderungen. Damit alle Semmel und in diesen Tagen natürlich auch alle Berliner pünktlich bei Euch in den Filialen ankommen, hieß es die letzten Tage fleißig Schnee räumen und Nerven bewahren auf glatter Fahrbahn.

Schlappe erzähl mal: „Konnten wir wegen Schnee schon einmal gar nicht ausliefern?“

Schlappe: „Ja mei früher hat es schon oft noch mehr Schnee gehabt! Oft konnten unsere Fahrer bei der Auslieferung z.B. zu Berg-Hotels nur vorwärts und rückwärts auf einer Straße fahren, weil links und rechts über zwei Meter hohe Schneedühnen waren. Ans Aussteigen beim Festsitzen war da nicht zu denken! Da konnte nur noch ein Traktor helfen der einen rausgezogen hat wenn nix mehr ging…

Ein Winter ist mir aber besonders in Erinnerung geblieben. Es war um 1980 herum, also vor ca. 40 Jahren. Damals waren wir Lieferant von Balderschwang. Bürgermeister Kienle hatte uns damals angefragt, weil keine Bäcker im Tal täglich liefern konnten. Gerne nahmen wir den Auftrag also an, noch völlig unwissend wie herausfordernd Balderschwang im Winter war. Der Riedbergpasst war oft so zugeschneit, dass ihn niemand mehr passieren konnte. So auch in der Woche in der die Bundeswehr unsere Semmel lieferte.

Eines Morgens rief mich der Bürgermeister an und meinte, dass wir mit unserem vollem VW Bus heute wohl nicht nach Balderschwang kommen werden, er aber dringend die Semmel und Backwaren braucht, da sonst auch viele Feriengäste ohne Verpflegung bleiben müssten. Kurzer Hand rief er also die Bundeswehr in Sonthofen an und schilderte unser Problem. Die wiederum hat kurzen Prozess gemacht und unsere Lieferung für Balderschwang in Netze gepackt und ausgeflogen. Auf dem Parkplatz des Bürgermeisters wurde die Lieferung dann von oben aus dem Hubschrauber herabgelassen und das Dorf war versorgt! Das war ein Highlight sag ich Euch… so haben wir das drei vier Mal den Winter über gemacht und was soll man sagen, die Semmel sind 1A angekommen, vielleicht sogar so schnell wie sonst nie…“